DIE PDA/POP BIEL/BIENNE KANDIDIERT FÜR DEN STADTRAT. UND DIE PDA/POP DENKT:

In Biel existiert links von SP und Grünen keine parlamentarische Repräsentation. Dies hat einerseits mit dem langen Marsch durch die Institutionen der ehemals Neuen und Extremen Linken zu tun, andererseits mit der Selbstauflösung in den 90er Jahren der Berner Kantonal-Sektion der Partei der Arbeit.

Die PdA-Sektion des Kantons Bern ist seit ihrer Neugründung 2004 in kein Bündnis mit Regierungsbeteiligung eingebunden und strebt das auch nicht an. Folglich ist die PdA/POP linke Opposition im unabhängigen und konsequenten Sinn.

Konsequente und unbestechliche linke Opposition hat nichts zu zu mit Sektierertum. So hat die PdA des Kantons Bern immer nach politisch sinn- und verantwortungsvollen Bündnissen und Listenverbindungen gesucht. Im Wahlreglement der Gemeinde Biel ist die Listenverbindung nicht vorgesehen. Dies liegt überhaupt nicht auf unserer politischen Linie. Zu verantworten haben diese missliche Situation jene hegemonialen politischen Parteien, die ein Interesse an der Marginalisierung schwächerer politischer Kräfte haben und dies in Biel auch mit der Ablehnung eines Postulats der Grünen von 2008 manifestiert haben.

Die Stimm- und Wahlbeteiligung befindet sich in Biel auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Mobilisierungsfähigkeit scheint im Moment in Biel eher rechts herum zu laufen. Wenn praktisch alle im Stadtrat vertretenen Parteien Regierungs-„Verantwortung“ mittragen, hat das halt schon eher das Geschmäckle von sehr grosser Koalition. Und solche Koalitionen stehen nicht im Ruf, breite Volksschichten für parlamentarische Veranstaltungen zu mobilisieren.

Die PdA/POP Biel/Bienne ist Teil einer nationalen Partei, die endlich auch wieder mit einem erfahrenen und verantwortungsbewussten Mitglied im Nationalrat vertreten ist. Die PdA/POP Biel/Bienne ist folglich nicht ein ad-hoc-Zusammenschluss irgendwie linksbewegter GenossInnen. Unser Anspruch ist es, die politischen Inhalte einer nationalen Partei, die sich als internationalistisch definiert und für die Überwindung des kapitalistischen Systems kämpft, im kommunalen Boden zu verankern. Das ist ein hoher Anspruch, eine Herausforderung an uns alle. Diese Herausforderung jedoch ist unumgänglich und die Aufgabe ist angesichts des real existierenden kapitalistischen Wahnsinns nicht länger aufzuschieben.

Friede den Hütten, Krieg den Palästen!

PdA/POP Biel/Bienne, Ende Juni 2016