80 Jahre Befreiung von Faschismus und Krieg

Samstag, 26. April 2025, ab 15 Uhr im Breitsch-Träff, Breitenrainplatz 27, Bern.

Vor genau 80 Jahren endete 1945 eine der dunkelsten Epochen Europas: Die faschistischen Regime Italiens und Deutschlands hatten den Kontinent in Krieg und Genozid gestürzt. Wie der antikoloniale Denker Aimé Césaire betonte, war der Faschismus der «nach Hause geholte Imperialismus» – eine brutale Machtpolitik, die zuerst nur die kolonialisierten Länder getroffen hatte und nun auch die europäischen Gesellschaften selbst zerfrass. Gleichzeitig diente er der Zerschlagung von Arbeiterbewegungen und kommunistischen Kräften, die als Bedrohung für die Machteliten galten. Diese Verbindung von Gewalt, Wirtschaftssystem und Herrschaft zeigt: Der Faschismus lässt sich nicht auf die Vergangenheit reduzieren und der antifaschistische Kampf ist noch lange nicht vorbei. Deshalb organisiert die Partei der Arbeit Bern eine Reihe von Veranstaltungen und Konferenzen, um dieses Thema zu vertiefen.

Den Auftakt der Reihe bildet eine Veranstaltung zum Kriegsende und zum antifaschistischen Widerstand. Als Gast begrüssen wir Maurizio Coppola – Soziologe, Journalist und Mitglied der nationalen Koordination der italienischen Partei «Potere al Popolo». In seinem Vortrag analysiert er die historische Situation Italiens und die Rolle der antifaschistischen Bewegung. Ausserdem werden wir an Ettie und Peter Gingold erinnern, die beide in der französischen Résistance aktiv waren und ihr ganzes Leben dem Kampf für eine bessere Zukunft widmeten. Zum Abschluss der Veranstaltung, feiern wir die Befreiung Italiens am 25. April 1945 mit revolutionären Liedern interpretiert vom «Pop’chestra».

Programm:

15 Uhr: Hommage an Ettie und Peter Gingold
15:30 Uhr: «Zeit für Zeugen» (Film 30 min).
Anschliessend Vortrag und Diskussion mit Maurizio Coppola
17 Uhr: Apéro gespendet von «Lupi Solidali»
17:30 Uhr: Konzert «Pop’chestra»

Siamo tutte e tutti antifascisti!