Bieler Stadtratssitzung
Dringliches Postulat, Peter Heiniger, PdA Biel
In der Bieler Innenstadt häufen sich wahrlich haarsträubende Situationen. Vorab an den Wochenenden benutzen Automobilisten diverse Strassen der Innenstadt, um mit ihren Gefährten ewige Runden zu drehen. Darunter sind Protagonisten anzutreffen, die ihre Autos mit erhöhtem Risiko und sehr hochtourig „bewegen“.
Zum einen bedeutet das eine absolut unnötige Umweltverschmutzung. Zum anderen stellt dieses „Cruisen“ durch die stark überhöhte Geschwindigkeit eine Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer und aller anwesenden Personen dar.
Vorab vor dem Bieler Bahnhof spielen sich abstruse Jagdszenen ab. Die Autos werden hochgedreht, was einen ohrenbetäubenden Lärm verursacht. Vor dem Bahnhofplatz folgen im Abstand von je ca. 100 Metern diverse Fussgängerstreifen. Ein rechtzeitiger Bremsvorgang ist kaum mehr möglich.
Fussgänger und andere Verkehrsteilnehmer werden so einer völlig unnötigen Gefährdung ausgesetzt. Auch andere Gevierte der Innenstadt sind betroffen. Gegen das „Cruisen“ gibt es wohl keine Handhabe, wohl aber gegen die Gefährdung der Bevölkerung.
Um die Sicherheit zu gewährleisten und die genannten Gefährdungsmomente zu reduzieren, wird der Gemeinderat aufgefordert folgenden Punkten nach zu gehen:
- Der Gemeinderat prüft generelle Massnahmen, die der beschriebenen Situation Einhalt gebieten.
- Der Gemeinderat prüft insbesondere verkehrsberuhigende Massnahmen, die ein zu schnelles Fahren in der Innenstadt verunmöglichen.
- Der Gemeinderat prüft zudem, wie das Strassenverkehrsgesetz (SVG) – im Bereich der Lärmemissionen – bei besagten Situationen zur Anwendung kommt.
- Betroffene Personen, dabei vor allem Anwohner, sind anzuhören.
Peter Heiniger, PdA Biel